Im Rahmen des Endoskopie Teaching Days erhielten Assistenzärzt:innen die Möglichkeit, erste praktische Erfahrungen in der Endoskopie zu sammeln sowie bereits vorhandene Kenntnisse unter Anleitung erfahrener Kolleg:innen zu vertiefen und weiter auszubauen.
In Kleingruppen wurde an Endotrainern gezielt das endoskopische Handling geübt, wobei insbesondere jüngeren Kolleg:innen ein erster Zugang zur Technik des Endoskopierens ermöglicht wurde.
An Modellen konnten endoskopische Interventionen realitätsnah simuliert werden. So wurde etwa das gezielte Clippen eines blutenden Ulcus geübt – eine Maßnahme, die sowohl präzises Vorgehen als auch ein gutes räumliches Verständnis erfordert. Auch das Ansaugen und Banden von „Varizen“ mithilfe von Gazestreifen wurde praktisch umgesetzt. Hierbei wurde schnell deutlich, wie viel manuelles Geschick erforderlich ist, um beispielsweise gleichzeitig die Saugung aufrechtzuerhalten und das Gummiband korrekt auszulösen.
Den Abschluss bildete eine Einführung in die Anwendung des OTSC-Systems. Dabei konnten sowohl der Twin Grasper als auch das Anchoring-System praktisch erprobt werden.
Neben den praktischen Übungen wurden zahlreiche Hintergrundinformationen vermittelt, die sowohl für die präinterventionelle Vorbereitung als auch für die postinterventionelle Betreuung von Patient:innen auf Station von Bedeutung sind. Besonders hervorgehoben wurde hierbei die Rolle von Erythromycin in der Akuttherapie bei gastrointestinalen Blutungen.
Dank der Organisation des Teams der Endoskopie, der geduldigen Anleitung sowie der bereitgestellten Übungsmodelle war der Endoskopie-Teaching-Day eine rundum gelungene und lehrreiche Fortbildung.