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Wie geht es nach der Operation weiter?

Beatmung

Zunächst bleiben die Kinder weiterhin beatmet, werden aber zunehmend von der Beatmung entwöhnt. Je nach Größe der Lunge kann dies wenige Tage bis mehrere Wochen und Monate in Anspruch nehmen. Kinder mit einer ausgeprägten Unterentwicklung der Lunge benötigen eine zusätzliche Sauerstoffgabe im ersten Lebensjahr, weshalb dann ein Sauerstofftank und Monitor für zu Hause organisiert wird.

Von Medikamenten entwöhnen

Kinder, die auf der Intensivstation lange sediert waren (= durch Medikamente geschlafen haben), müssen langsam von diesen Medikamenten entwöhnt werden, damit es nicht zu einer ausgeprägten Entzugssymptomatik kommt. Das Ausschleichen dauert u. U. länger als die Sedierung selbst. In dieser Zeit ist eine Monitorüberwachung notwendig.

Nahrungsaufbau

Der Nahrungsaufbau – vorzugsweise mit Muttermilch – wird in der Regel bereits am zweiten postoperativen Tag über eine Magensonde begonnen. Manchmal kommt die Stuhlentleerung jedoch nur zögerlich in Gang, sodass anfangs rektale Einläufe zur Stimulation notwendig sind.

Saugen und Schlucken lernen

Wenn die Entwöhnung der Kinder von der Beatmung erfolgreich war, müssen sie das Saugen und Schlucken erlernen. Dies kann einige Zeit dauern, da Kinder mit einer ausgeprägten Unterentwicklung der Lunge eine deutlich höhere Atemfrequenz und daher Probleme bei der Koordination haben.

Sonde

Manchmal ist daher eine (Teil-)Sondierung der Nahrung über eine Magensonde notwendig, die u. U. auch von den Eltern erlernt werden muss. Vereinzelt ist eine zusätzliche Ernährung über eine operativ eingelegte Sonde im Magen (Gastrostoma/PEG) oder Dünndarm (Jejunostoma) in den ersten ein bis zwei Lebensjahren notwendig. Hierbei dürfen die Kinder selbstverständlich auch selbstständig essen und trinken.

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