Sie befinden sich hier

Inhalt

Autoimmunität und Allergie

Bereichsprofil

Labordiagnostische Untersuchungen bei klinischem Verdacht auf Autoimmunerkrankungen. Es kommen verschiedene immunchemische Methoden zum Einsatz.

Bevorzugtes Untersuchungsmaterial ist Serum.

Allergie

Abklärung des klinischen Verdachts auf eine Allergie vom Sofort-Typ (Typ I, IgE-vermittelt) erfolgt zunächst durch die Bestimmung des Gesamt-IgEs sowie das Screening mittels sogenannter Pool-Mischungen wie den SX1 (Atopie-Screening) und FX5 (Nahrungsmittelscreen).

Symptom-Orientiert wird dann in Panelbestimmungen von Einzelallergenen eine weitere Abklärung der allergenspezifischen IgEs vorgenommen.

Autoimmunserologie

In der Diagnostik von Autoimmunerkrankungen steht neben der Klinik auch der Nachweis von Autoantikörpern im Vordergrund. Der spezifische Nachweis von Autoantikörpern im Serum kann diagnostische Hinweise bei ansonsten vieldeutigen klinischen Symptomen geben. Einzelnen Autoantikörpern kommt zudem prognostische Bedeutung zu.

Das Screening auf Vorliegen anti-nukleärer Autoantikörper (ANA) setzt den indirekten Immunfluoreszenz-Test (iIFT) auf HEp-2 Zellen (humane Epithelzellen) als Gold-Standard ein. Der semiquantitative Nachweis (Titer) von Autoantikörpern gegen nukleäre und zytoplasmatische Strukturen sowie von Musterkombinationen erfolgt in einer einzigen Bestimmung und mit separaten Titern für jedes Muster, was zum Beispiel einem ELISA mit gepoolten Antigenen (ENA-Pool) überlegen ist.

Analysenspektrum

Die Zentrallaboratorien des Instituts für Klinische Chemie bieten eine Reihe von Assays für unterschiedliche Fragestellungen in der Allergie- und Autoimmun-Serologie an.

Im Bereich Allergie werden neben Screening-Testen derzeit mehr als 140 spezifische Allergen-Tests (Extrakte und Allergen-Komponenten) angeboten.

Im Bereich Autoimmunserologie werden neben dem ANA-Screening auf HEp-2 Zellen auch das Screening auf Neutrophilen-Antikörper (ANCA), sowie Antikörper gegen Mitochondrien und glatte Muskulatur angeboten.

Im Sinne einer differenzierteren Diagnostik stehen sogenannte LineBlots für die Testung von Antikörperspezifitäten gegen Einzel-Autoantigene zur Verfügung.

Die Befundung erfolgt von Montag bis Freitag, bei akuten Fragen steht Ihnen darüber hinausgehend unser Präsenzarzt zur Verfügung unter 0621/383-1593. Die durchschnittliche Turn-Around Zeit liegt bei 3 bis 5 Werktagen.

Kontextspalte

Kontakt

Institut für Klinische Chemie
Haus 17 und Haus 22
Telefon 0621/383-2222
Telefax 0621/383-3912
ikc@remove-this.umm.de


Auskünfte

Telefon 0621/383-2717
oder beim Bereichsleiter
oder wenn dringlich über den Arzt vom Dienst
Telefon 0621/383-1593