Prof. Dr. med. Sebastian Berlit und Prof. Dr. med. Benjamin Tuschy haben die höchste Auszeichnung der Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Endoskopie (AGE) verliehen bekommen.
Von den über 19.000 Fachärzten für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Deutschland dürfen derzeit nur 125 die höchstmögliche Qualifikation MIC III führen. Prof. Berlit und Prof. Tuschy sind zwei der insgesamt drei Gynäkologen im Raum Mannheim/Heidelberg, die diese Auszeichnung für beste Qualifikation bei endoskopischen Eingriffen verliehen wurde.
Beiden Gynäkologen gemeinsam ist, dass sie seit 2009 an der UMM und seit 2019 in der Funktion als leitende Oberärzte in der Frauenklinik tätig sind. Sie bieten das gesamte Spektrum der operativen Gynäkologie mit dem Schwerpunkt minimal-invasiver Eingriffe an. Auch in der Forschungsarbeit von Prof. Berlit und Prof. Tuschy liegt der Fokus auf der minimal-invasiven gynäkologischen Chirurgie.
Schlüssellochoperationen in der Gynäkologie sind wesentlich schwieriger als offene Operationen, die oft einen großen Bauchschnitt benötigen. Vorteile dabei sind eine schnellere Genesung, der geringere Blutverlust und ein kosmetisch ansprechenderes Ergebnis. Selbst ausgedehnte Krebsoperationen können heute ohne große sichtbare Narben durchgeführt werden.
Das MIC III Zertifikat wird von der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie e.V. (AGE) vergeben. Um die Qualität endoskopischer Eingriffe zu sichern, überprüft die AGE die Qualifikation und Erfahrung von Ärzten und teilt diese in drei Kategorien ein, wobei das Zertifikat MIC III die höchsten Anforderungen an die Operateure stellt. Zertifiziert werden nur Gynäkologen, die mehrere Jahre als Operateur aktiv sind und die Entwicklung der minimal-invasiven Chirurgie im Fach der Gynäkologie mitbestimmen.