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Pressemitteilung

UMM-Team gewinnt Preis bei Ideenwettbewerb des Gesundheitsministeriums

Ein Team aus Ärzten und Pflegekräften hat beim Ideenwettbewerb des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg einen Preis von 20.000 Euro gewonnen.

Dr. Tom Bayer, Sonja Skrzipczyk und Dr. Thomas Maurer von der UMM bei der Preisverleihung mit Minister Manne Lucha (vlnr) in Stuttgart. Nicht auf dem Bild: Dr. Alexander Riegel und Sophia Ritzrau-Vidovic, die ebenfalls zum Projektteam gehören. (Foto: Christian Goehler)

Bei dem Wettbewerb „Wiedereinstieg und Verbleib im Pflegeberuf“ waren Pflegeeinrichtungen und Kliniken aus Baden-Württemberg dazu aufgerufen, kreative Ideen einzubringen, die das Ziel haben, die Rahmenbedingungen in der Pflege zu verbessern, Fachkräfte wiederzugewinnen und langfristig zu binden. Am 2. März wurden bei der Preisverleihung in Stuttgart die besten 13 Ideen ausgezeichnet und vorgestellt.

Das Team um Oberarzt Dr. med. Tom Bayer und Stationsleitung Sonja Skrzipczyk von der Kinder-Intensivstation 30-4 hat sich mit einem innovativen Konzept zur Dienstplangestaltung an dem Ideenwettbewerb beteiligt: „Die Neonatologie ist ein hochspezialisierter Arbeitsbereich mit hohen Anforderungen an die Pflegekräfte. Die Arbeit im Drei-Schicht-System, der Mangel an Fachkräften sowie regelmäßige Krankenstände erschweren die Dienstplanung enorm. Sehr häufig müssen Kollegen kurzfristig einspringen, was eine große Belastung für das Personal darstellt“, erklärt Dr. Bayer. „Deshalb haben wir uns auf der Station die Frage gestellt, was wir brauchen, um den Wünschen zur Dienstplanung – unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse – besser gerecht zu werden“, ergänzt Stationsleiterin Sonja Skrzipczyk.

In ihrem Konzept „Dein Wunsch“ beschreibt das fünfköpfige Projektteam die Lösung: Mit einer Softwarelösung, die sich um ein „Wunschdienstplanmodul“ erweitern lässt, kann der Dienstplan besser und gerechter gestaltet werden. „Die Mitarbeiter geben ihre Wunsch-Arbeitszeiten digital ein. Unter Berücksichtigung der individuellen Freizeitwünsche, familiärer Verpflichtungen oder den Belastungen der unterschiedlichen Dienstzeiten kann die Arbeitszeit besser und fairer verteilt werden“, erklärt Dr. Bayer. Die digitale Plattform zeichnet sich vor allem durch ihre transparente Dienstplanung aus. Ihr liegt ein „fair-work-Algorhitmus“ zugrunde, sodass beispielsweise Mitarbeiter, die regelmäßig kurzfristig einspringen, mit ihren Wunsch-Arbeitszeiten honoriert werden. So werde die Zufriedenheit im Team steigen und auch administrativ werde der Dienstplan für Entlastung sorgen. Das Preisgeld soll nun für die Umsetzung des Projekts auf der Kinder-Intensivstation des Universitätsklinikums Mannheim verwendet werden.