Haben Sie Freude am Umgang mit Menschen? Übernehmen Sie gerne Verantwortung und wollen professionell Hilfe leisten? Dann ist die Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann genau das Richtige für Sie!
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann vermittelt für die selbstständige, umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen aller Alterstufen in akut und dauerhaft stationären sowie ambulanten Pflegesituationen. Das umfasst präventive, kurative, rehabilitative und sozialpflegerische Maßnahmen zur Erhaltung, Förderung, Wiedererlangung oder Verbesserung der physischen und psychischen Situation der zu pflegenden Menschen, ihre Beratung sowie ihre Begleitung in allen Lebensphasen.
Innerhalb der dreijährigen Pflegeausbildung an der Universitätsmedizin Mannheim lernen Sie im universitären Umfeld mit modernster Medizintechnik in den verschiedensten Fachbereichen. Absolventen der Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann können sowohl in der Krankenpflege, als auch in der Kinderkrankenpflege, im ambulanten Dienst oder in der Altenpflege arbeiten. Mit Abschluss Ihrer Ausbildung haben Sie eine hohe Arbeitsplatzsicherheit mit vielfältigen beruflichen Perspektiven. Der generalistische Abschluss wird europaweit anerkannt. Mit Ihrer Karriere können Sie bei uns als universitäre Einrichtung durchstarten.
Die Berufsfachschule für Pflege der Akademie ist ein moderner Ausbildungsbetrieb mit derzeit 470 Auszubildenden in den Ausbildungsberufen Pflegefachfrau/Pflegefachmann und Gesundheits- und Krankenpflegehilfe sowie den auslaufenden Ausbildungen Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Gesundheits- und Krankenpflege.
Unsere Ausbildungsinhalte orientieren sich an aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen und Erkenntnissen aus den Bezugswissenschaften.
Die Ausbildung zum Pflegefachfrau/mann dauert drei Jahre. Auch 2023 beginnen wir viermal im Jahr mit der Ausbildung: Februar, April, Juli und Oktober. Sie haben bei uns die Möglichkeit, Ihren Ausbildungsschwerpunkt Vertiefung Kinderkrankenpflege zu wählen.
Die Ausbildung besteht aus mindestens 2100 Stunden Theorie und 2500 Stunden Praxis. Die praktischen Einsätze erfolgen in verschiednenden Fachbereichen im Krankenhaus, Kinderkrankenhaus, in der psychatirischen Versorgung, der ambulante Pflege, der stationäre Langzeitpflege und in weiteren Bereichen.Während der Praxiseinsätze arbeiten Sie im Schichtdienst und werden von speziell geschulten Pflegefachkräften, den sogenannten Praxisanleitern, durch geplante Anleitung ausgebildet.
Mit dem Ausbildungsvertrag erhalten Sie die dreijährige Ausbildungsplanung. Diese weist sowohl die Theorie- und Praxisblöcke in den verschiedenen Einrichtungen, die Zwischenprüfung als auch einen Teil des Urlaubes aus. Von 30 Urlaubstagen im Kalenderjahr werden 20 Urlaubstage fest verplant und 10 Tage können flexibel von Ihnen geplant werden.
Nach drei Jahren Ausbildung wird diese mit einer staatlich anerkannten schriftlichen, praktischen und mündlichen Prüfung abgeschlossen. Nach erfolgreichem Abschluss sind Sie berechtigt die Berufsbezeichnung Pflegefachfrau/mann oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in zu führen.
Sobald uns Ihre Bewerbung erreicht, wird sie auf Vollständigkeit und die gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Wenn alles den Anforderungen entspricht, laden wir Sie gern zu unserem Assessment Center ein.
Jeder Theorieblock beginnt mit einer Praxisreflektion. Hier können die Auszubildenden über Ihre Erlebnisse in der Praxis und den Stand der praktischen Ausbildung berichten. An diesen Reflektionsstunden sind sowohl Lehrkräfte aus der Schule sowie die Praxisanleiter/innen dabei. Damit wird der enge Austausch gesichert. Theoretische Inhalte sind zum Beispiel Pflegewissenschaften, Anatomie, Krankheitslehre, Psychologie, Pädagogik, Recht und Soziologie. Die Auszubildenden setzen sich dabei auch mit wissenschaftlichem Arbeiten und der Pflegeforschung auseinander. Ein besonderes Angebote an der Akademie ist zum Beispiel ein Kinaesthetics Kurs mit Zertifikat: Der Kurs vermittelt eine bessere Achtsamkeit für den eigenen Körper und für die körperlichen Möglichkeiten des Patienten.
Der theoretische Unterricht wird immer vom praktischen Unterricht begleitet, der im Simulationsraum mit verschiedenen Pflegepuppen und Babypuppen im Inkubator stattfindet. Dabei können die Arbeitsabläufe in der Pflege bereits vor dem Praxiseinsatz geübt werden. Neben grundpflegerischen Tätigkeiten können die Auszubildenden hier die Ausführung ärztlicher Verordnungen wie zum Beispiel Blutdruck messen, verschiedene Injektionstechniken, Infusionen richten oder Katheter legen üben.
Praxiseinsätze in der Pflege und der theoretische in der Akademiewechseln sich regelmäßig ab, sodass die Auszubildenden Gelerntes sofort in der Praxis anwenden und einüben können.
Neben den klassischen Einsatzgebieten wie Innere Medizin und Chirurgie finden Einsätze in der Gynäkologie, Wochenpflege, Pädiatrie, HNO-Klinik, Augenklinik, Neurochirurgie und Orthopädie statt.
Des Weiteren gibt es auch Einsätze auf den Intensivstationen, in den Operationssälen und in den Ambulanzbereichen des Hauses.
Die Auszubildenden können für ihre Praxiseinsätze Lieblingsstationen angeben, die sie im dritten Jahr ihrer Ausbildung gerne durchlaufen möchten. Die Einsatzleitung bemüht sich dann, jedem Auszubildenden wenn möglich einen oder mehrere Wunscheinsätze zu ermöglichen.
Die praktische Ausbildung findet entsprechend der Dienstplangestaltung in den verschiedenen Abteilungen der UMM statt.
Um die praktischen Einsätze entsprechend dem Pflegeberufegesetz zu gestalten, haben wir verschiedene Kooperationspartner: Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim für psychiatrische Einsätze sowie zum Beispiel verschiedene ambulante Pflegedienste, Pflegeheime, Tageskliniken und Hospizeinrichtungen.
Die UMM stellt während der gesamten Ausbildung Dienstkleidung zur Verfügung, die auch kostenlos gereinigt wird.
In den ersten Wochen lernen die Auszubildenden im Einführungsblock alle wichtigen Grundlagen der Pflege, die sie in den Demonstrationsräumen üben können. Bevor sie dann zum ersten Mal auf Station sein werden, werden sie die Prüfung OSCE (Objective Structured Clinical Evaluation) ablegen. Das Bestehen dieser Prüfung ist außerdem ein Teil der Voraussetzungen zum Bestehen der Probezeit.
Die Prüfung läuft wie im Zirkeltraining ab: Die Auszubildenden durchlaufen an einem Tag ein Modul nach dem anderen, die in den Demonstrationsräumen aufgebaut sind. Die Prüfer müssen sich bei ihrer Beurteilung an einen objektiven Prüfbogen halten und bewerten zum Beispiel Übungen zu den Pflegethemen Vitalzeichen messen, Händehygiene, Thromboseprophylaxe, subkutane Injektionen und vieles mehr.
Im vierten Semester erfolgt eine mündliche und praktische Zwischenprüfung zur Vorbereitung auf das Examen.
Natürlich funktioniert eine Ausbildung nicht ganz ohne Leistungskontrollen. In regelmäßigen Abständen schreiben unsere Auszubildenden Klausuren, schreiben Hausarbeiten oder halten Referate.
Die dabei erbrachten Leistungen dienen der objektiven Darstellung des aktuellen Wissensstands, aber auch als Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen.
Die staatliche Abschlussprüfung erfolgt am Ende der Ausbildung und unterteilt sich in den praktischen, schriftlichen und mündlichen Teil.
Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Prüfung, um die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung Pflegefachfrau/Pflegefachmann zu erlangen.
Die Prüfung beginnt mit einem schriftlichen Teil, der sich über drei Prüfungen an drei aufeinanderfolgenden Tagen erstreckt.
Im Anschluss wird eine praktische Prüfung durchgeführt. Hier betreut der Prüfling mindestens zwei Patienten oder Klienten über einen bestimmten Zeitraum. Die Prüfung wird von einer Lehrkraft der Akademie und einem Praxisanleiter/in abgenommen.
Den Abschluss bildet die mündliche Prüfung. Diese beinhaltet drei Prüfungsteile, die in der Regel an einem Prüfungstag absolviert werden.
Bei erfolgreichem Abschluss bekommen die Absolventen in einer feierlichen Runde ihre Urkunde und ihr Zeugnis überreicht.
ANERKENNUNG UND DANKESCHÖN
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung gibt es als kleine Anerkennung eine zusätzliche Einmalzahlung von 400 Euro.
Prüfungs- und Ausbildungsverordnung hier
Es muss die gesundheitliche Eignung nachgewiesen und ein tadelloses polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden.
SIE BENÖTIGEN:
BEWERBER AUS NICHT EU-STAATEN BENÖTIEN ZUSÄTZLICH
Bitte übersenden Sie uns beglaubigte Kopien:
Regierungspräsidium Stuttgart
Postfach 103642
70031 Stuttgart
Akademie der Universitätsklinikum Mannheim GmbH
Thomas Knemöller
Birkenauer Str. 55
68309 Mannheim
E-Mail Thomas Knemöller
Achtung: Ab sofort werden Bewerbungen für den Ausbildungsstart im Februar 2022 angenommen. Das Berwerbungsverfahren für den Ausbildungsbeginn am 1. Oktober 2021 ist abgeschlossen. Ab 2022 startet unsere Ausbildung viermal im Jahr (1. Februar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober)
Während der Ausbildung erhalten Sie eine monatliche Ausbildungsvergütung.
Das Ausbildungsentgelt ist über den Tarifvertrag TVöD geregelt.
Neben dem monatlichen Ausbildungsgehalt haben unsere Auszubildenden eine Reihe von Vergünstigungen in verschiedenen Bereichen:
Innerhalb der UMM
Über die UMM hinaus
Die Absolventen der Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/Pflegefachmann dürfen sowohl in der Krankenpflege als auch in der Kinderkrankenpflege oder Altenpflege arbeiten. An der Uniklinik Mannheim lernen die Auszubildenden bereits zahlreiche Einsatzgebiete der Pflege kennen, zu denen sie als examinierte Pflegekräfte zurückkehren können.
Neben der stationären Pflege und der Altenpflege gewinnt auch immer mehr die ambulante Pflege (Sozialstation) an Bedeutung. Examinierte Pflegekräfte können zudem in Facharztpraxen, Gesundheitszentren, Hospizen oder in Wohnheimen für Menschen mit Behinderung arbeiten.
VERDIENST VON EXAMINIERTEN PFLEGEKRÄFTEN
Eine erfahrene Pflegekraft kann mehr als 4.000 Euro im Monat verdienen. Dies ist abhängig von der Zeit der Klinikzugehörigkeit, der Berufserfahrung, der Qualifikation, dem Einsatzgebiet und der Höhe der Zulagen. Eine Fachweiterbildung beispielsweise für die Intensivstation kann das Gehalt stark ansteigen lassen.
Gleichgültig in welchem Arbeitsumfeld - für Pflegekräfte gibt es immer mehr Arbeitsplätze. Auch der demografische Wandel, also die steigende Zahl von betagten Menschen mit chronischen Erkrankungen, trägt dazu bei, dass in Zukunft immer mehr Pflegekräfte gebraucht werden. Die aktuellen Stellenausschreibungen der Uniklinik Mannheim geben einen Einblick in Tätigkeitsfelder von angehenden Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern. Bei erfolgreicher Bewerbung starten Pflegekräfte an der Uniklinik Mannheim immer mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag sowie mit der bestmöglichen Tarifeingruppierung.
Die Tätigkeit als Pflegefachfrau/Pflegefachmann findet an der Uniklinik Mannheim sehr nah am Patienten und seinen Angehörigen statt. Hilfsbedürftige Menschen unterstützen Pflegekräfte bei der Nahrungsaufnahme und Körperpflege sowie bei der Wundversorgung. Im Krankenhaus prüfen examinierte Pflegekräfte regelmäßig die Vitalzeichen der Patienten, um Risiken frühzeitig zu erkennen.
Da Notfallsituationen in der Regel zuerst von Pflegekräften wahrgenommen werden, müssen sie auch in der Lage sein, Erste-Hilfe-Maßnahmen bis zum Eintreffen eines Arztes durchzuführen. Auch die Organisation der Station gehört zu den Aufgaben einer Pflegekraft: Sie ermittelt den Pflegebedarf und koordiniert und dokumentiert die Pflegemaßnahmen aller Patienten auf Station. Pflegefachfrauen/Pflegefachmänner beraten Patienten und Angehörige außerdem zu pflegerischen und gesundheitsförderlichen Themen und leiten sie zur Selbstversorgung praktisch an.
Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner begleiten Ärzte zum Beispiel bei der Visite und setzen ärztliche Anordnungen im Pflegeprozess um. Auf Anordnung der Ärzte verabreichen sie Medikamente, führen Injektionen, Infusionen, Blutentnahmen durch oder organisieren weiterführende diagnostische Untersuchungen.