Sie befinden sich hier

Inhalt

Intensivpfleger an der Uniklinik Mannheim

Daniel Anders,

Gesundheits- und Krankenpfleger

Intensivstation 32-3

Die Arbeit auf einer Intensivstation ist sehr spannend. Als Pflegekraft trägt man viel Verantwortung für die Patienten und auch für An- und Zugehörige. In diesem Bereich muss man immer aufmerksam sein und mitdenken. Wir Intensivpflegekräfte arbeiten im Vergleich zu anderen Bereichen der Pflege sehr eng mit den Ärzten zusammen – und zwar auf Augenhöhe. Mir gefällt gut, dass meine Einschätzung gefragt ist und dass ich mich neben der Pflege auch in die Therapie der Patienten einbringen kann.

Vor einigen Jahren wurde ich durch ein Schulpraktikum auf die Intensivpflege aufmerksam. Das Praktikum hat mir so gut gefallen, dass ich unbedingt auf einer Intensivstation arbeiten wollte. Deshalb habe ich eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger gemacht und so dieses Ziel erreicht: Seit meinem Examen 2015 arbeite ich jetzt hier auf der Station 32-3 und fühle mich im Team sehr wohl. Als Intensivpflegekräfte sind wir häufig mit Grenzsituationen konfrontiert. Um solche Erlebnisse zu verarbeiten, kommunizieren wir viel miteinander und reflektieren, wie wir die Situationen erlebt haben. Das hilft, um diese Belastungen nicht mit nach Hause zu nehmen.

Ebenso wichtig ist es, die eigenen Kenntnisse immer auf dem aktuellen Stand zu halten, zum Beispiel wenn es neue Leitlinien von Fachgesellschaften gibt. In der Intensivpflege muss man sich immer beruflich weiterentwickeln. Dabei kann man auch eigene Interessen vertiefen. Ich habe mir beispielsweise schon zusätzliche Kenntnisse in der Schmerzbehandlung oder in der Aromapflege angeeignet. Gerade mache ich die zweijährige Fachweiterbildung „Intensivpflege und Anästhesie“. Auch danach will ich weitere Lehrgänge machen, damit ich meine Patienten noch besser versorgen kann. Das reizt mich an der Intensivpflege: Es gibt immer noch mehr zu entdecken.

Kontextspalte