Preise für die angiologische Forschung der VI. Med. Klinik
Beim diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Angiologie wurden mehrere UMM-Forschende für ihre herausragenden wissenschaftlichen Beiträge ausgezeichnet.
Beim DGA-Kongress 2025 war die Angiologie der Universitätsmedizin Mannheim stark vertreten. Dieser wurde von der Deutschen Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e. V. organisiert und fand vom 18.09.2025 bis 20.09.2025 in Leipzig statt. Die Expert:innen der UMM präsentierten aktuelle Forschungsergebnisse und praxisnahe Ansätze, die neue Impulse für die Diagnostik und Therapie in der Gefäßmedizin setzen.
Prof. Dr. Konstantinos Stellos, Leiter der Herzkreislauf-Forschung, leitete die Sektion „Grundlagenforschung und Varia“ und beleuchtete in seinem Vortrag den Stand der Gefäßmedizin im Hinblick auf Randomisierte Kontrollstudien (RCTs) und identifizierte wesentliche Forschungsdefizite. Dr. Klaus Amendt moderierte die Sitzung „Auffällige Angiographie ohne Atherosklerose“ und trug mit seinem Vortrag zur Vertiefung des Verständnisses von vaskulären Entzündungen bei.
Titelbild v.l.n.r.: Prof. Dr. Norbert Weiss (Universitätsklinikum Carl Gustav Carus - Dresden, zukünftiger DGA Präsident), Melanie Ostermann (Marienhospital Steinfurt), der Posterpreisträger Marco Sachse (Universitätsmedizin Mannheim / European Center for Angioscience) und PD Dr. med. Kristina Sonnenschein (Medizinische Hochschule Hannover)
„Die Auszeichnungen sind eine schöne Bestätigung der engagierten Forschung, die wir an der UMM und in unserer Klinik betreiben“ (Prof. Stellos)
Prof. Dr. Martin Sigl war inhaltlich vielfach eingebunden: Er referierte zu Themen wie dem Raynaud-Syndrom, Mikrozirkulationsstörungen und medikamentös induzierten Großgefäßvaskulitiden und gab damit wertvolle Hinweise zur Diagnostik und Behandlung medikamentös induzierter vaskulärer Entzündungen. Zudem leitete Prof. Dr. Martin Sigl die Sitzungen „Auffällige Angiographie ohne Atherosklerose“ und „Großgefäßvaskulitiden – Update 2025“. In diesen wurden aktuelle Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie dieser Krankheitsbilder diskutiert.
Preise für starke Innovationen in der Angiologie
Marco Sachse aus dem Forschungsteam von Prof. Dr. Stellos präsentierte drei Beiträge zu molekularen Mechanismen der Gefäßkrankheiten. Im Mittelpunkt stellte er die Rolle der RNA-Editierung und des RNA-bindenden Proteins HuR bei Atherosklerose sowie die posttranskriptionelle Regulation von Kathepsin K. Seine Arbeiten geben neue Einblicke in die Entstehung polyvaskulärer Erkrankungen und eröffnen mögliche therapeutische Ansatzpunkte. Für seine Forschung wurde Marco Sachse mit einem Posterpreis ausgezeichnet.
Auch Dr. Jan Lukas Prüser, Facharzt für Innere- und Notfallmedizin, erhielt für seine herausragende wissenschaftliche Arbeit einen Posterpreis. Er präsentierte eine innovative Methode der Vektorstrom-Ultraschall-Diagnostik und demonstrierte deren Einsatz zur präzisen hämodynamischen Beurteilung der femoropoplitealen Arterie, um Interventionen bei peripherer arterieller Erkrankung zu optimieren.
Yasmin Zeidan präsentierte eine systematische Übersicht zur kontrastverstärkten Sonographie und zeigte, wie diese Methode ein wertvolles Instrument bei der postoperativen Nachsorge von poplitealen Arterienaneurysmen sein kann.
Team IGZ (Interdisziplinäres Gefäßzentrum)
Der DGA-Kongress 2025 in Leipzig bot eine hervorragende Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Die Universitätsklinik Mannheim trug mit ihren wissenschaftlichen Beiträgen zur Weiterentwicklung der Gefäßmedizin bei.
Das Team der VI. Medizinischen Klinik freut sich darauf, auch im kommenden Jahr wieder neue Forschungsergebnisse und Impulse zu setzen.