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Hormontherapie gegen Myome

Gutartige Tumoren (Myome) in der Gebärmutter werden durch die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron in ihrem Wachstum angeregt. Daher entwickeln sie sich nur während der geschlechtsreifen Phase und verkleinern sich häufig mit dem Eintritt der Wechseljahre.

Medikamentöse Hormontherapie

Durch die Gabe von künstlichen Hormonen werden die körpereigenen Hormone blockiert und der Östrogenspiegel und der Progesteronspiegel sinken. Auf diese Weise regen die Hormone das Wachstum der Myome nicht mehr so stark an und der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird verlangsamt. Im Idealfall schrumpfen die Myome und die Beschwerden wie Menstruationsschmerzen oder Blasenschwäche werden gelindert. Die Hormontherapie als Medikament ist häufig mit Nebenwirkungen verbunden und sollte nur für wenige Monate eingesetzt werden. 

Hormonspirale gegen Myome

Die Hormonspirale gibt ebenfalls kontinuierlich künstliche Hormone ab - mit demselben Ergebnis: Der körpereigene Hormonspiegel sinkt, die Gebärmutterschleimhaut baut sich langsamer auf und das Wachstum der Myome wird gebremst. Die Hormonspirale kann drei bis fünf Jahre in der Gebärmutterhöhle verbleiben. Somit verringert die Spirale langfristig Beschwerden von Myomen, wie Blutungsstörungen und eine damit eventuell verbundene Blutarmut (Anämie). Ein besonderer Vorteil der Hormonspirale ist, dass sie lokal an der Gebärmutterschleimhaut wirkt.

Myome behandeln

Die Hormontherapie kann nur die Beschwerden von Myomen lindern und das Wachstum der gutartigen Tumoren hemmen - bei großen und mehrfach auftretenden Myomen ist daher eine Entfernung der Myome empfehlenswert. Oft wird die Hormontherapie auch zur Vorbereitung von anderen Behandlungsmethoden genutzt. 

Ob in Ihrem Fall eine Hormonbehandlung ausreicht oder eine der vielen anderen Behandlungsoptionen geeigneter wäre können Sie bei der Myomsprechstunde der Universitätsklinik Mannheim mit erfahrenen Frauenärzten erörtern.

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