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Forschung

Die Forschung am Kinderzentrum des Universitätsklinikums Mannheim verfolgt das Ziel, die Versorgung und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit komplexen, seltenen und lebensbedrohlichen Erkrankungen kontinuierlich durch innovative wissenschaftliche Ansätze zu verbessern. Als universitäre Einrichtung ist Forschung integraler Bestandteil der klinischen Arbeit in der Kinder- und Jugendchirurgie, der Kinder- und Jugendmedizin sowie der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin – fest verankert in der translationalen und interdisziplinären Forschungslandschaft der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.

In der Kinder- und Jugendchirurgie bildet die Erforschung der Rolle des Immunsystems bei Tumorerkrankungen und angeborenen Fehlbildungen einen zentralen Schwerpunkt. So widmet sich das Forschungszentrum der Kinderchirurgie u. a. der Entwicklung neuartiger Immuntherapien wie CAR-T-Zellen zur gezielten Bekämpfung kindlicher Tumorerkrankungen und der Analyse immunzellulärer Mechanismen bei schweren Fehlbildungen wie Zwerchfellhernien oder Ösophagusatresien. Darüber hinaus stehen Untersuchungen zu Organersatzverfahren wie ECMO im Fokus, um therapeutische Prozesse weiter zu optimieren.

Die Kinder- und Jugendmedizin ist in zahlreiche klinisch-wissenschaftliche Studien eingebunden, die von der Behandlung immunologischer und pädiatrischer Erkrankungen bis zur klinischen Durchführung von Therapieoptimierungsstudien bei onkologischen Erkrankungen reichen. Das Zentrum für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie ist beispielsweise Teil eines Forschungsverbundes, der innovative Phase-I/II-Studien ermöglicht und die Teilnahme an nationalen Therapiekonzepten der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) sicherstellt.

In der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin fließen aktuelle Forschungsansätze in klinische Konzepte zur Verbesserung der Versorgung frühgeborener und kritisch kranker Neugeborener ein, etwa durch Studien zur Weiterentwicklung der extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) und zur Langzeitprognose nach schwerer Frühgeburtlichkeit. Die enge Verzahnung mit klinischen Versorgungsprozessen und spezialisierten Patientengruppen ermöglicht eine sehr direkte Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Patientenversorgung.

Über alle Bereiche hinweg stehen translationale Forschung, klinische Studien und evidenzbasierte Versorgungsforschung im Fokus – getragen von einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen klinischen Einrichtungen, spezialisierten Zentren und wissenschaftlichen Netzwerken. Die enge Verknüpfung von Patientenversorgung und Wissenschaft garantiert, dass neue Erkenntnisse rasch in innovative Behandlungsansätze  umgesetzt werden.

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