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Sensibilitätstraining

Bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems, der peripheren Nerven oder bei Narbenbildung kann es zu Störungen der Wahrnehmung von taktilen Reizen (Berührungsreizen) kommen. Es werden Berührungsreize dann fremd, gar nicht oder übersteigert wahrgenommen. Durch das Sensibilitätstraining werden u. a. die Hautrezeptoren stimuliert und Veränderungen der Oberflächen- und Tiefensensibilität im Sinne einer Sensibilisierung oder Desensibilisierung behandelt.

Nach eingehender Befundung werden mit verschiedenen Medien (z. B. Raps- oder Kiesbad, Bürsten, Pinsel, Tastsäckchen) die Nervenfunktionen angeregt und vegetative Schmerzsyndrome positiv beeinflusst. Des Weiteren kommen Wärme- und Kälteanwendungen, funktionelle Spiele und handwerkliche Techniken als Sensibilitätsübungen oder auch zum Training des Lage-Raum-Empfindens zum Einsatz.