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Hat man mit Atemtherapie eine Chance eine Lungenfibrose zu beeinflussen?

Betroffene können im Rahmen der Atemtherapie aktive und passive Techniken für eine verbesserte Atmung und Atemmechanik erlernen.

Atemtherapie hilft die Lungenkapazität bzw. das Lungenvolumen zu erhalten. Ziel ist es die physiologische Atmung (Bauch-, Flankenatmung) zu erarbeiten. Die Atemhilfsmuskulatur soll gedehnt und deren Durchblutung gesteigert werden, damit sie besser für die Atmung eingesetzt werden kann. Weiterhin ist es wichtig die Beweglichkeit des Brustkorbs zu erhalten oder zu verbessern z.B. durch Drehdehnlagerungen. Durch die vertiefte Atmung wird einer Pneumonie (Lungenentzündungen) vorgebeugt und der Körper besser mit Sauerstoff versorgt. Die bessere Sauerstoffversorgung verhilft Ihnen dazu, Ihre Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit in Therapie und Alltag zu steigern.

Auch ist es wichtig, atemerleichternde Techniken wie Lippenbremse und Hustentechniken (Bronchialtoilette) sowie bestimmte atemerleichternde Körperhaltungen zu erlernen. Die Atemtechniken sollten auch unter körperlicher Belastung wie z. B. beim Gehtraining oder Treppensteigen eingeübt werden. Durch das Training kann die Atemmuskulatur wieder effektiver eingesetzt werden.

Betroffene, die unter Atembeschwerden leiden, neigen dazu, sich körperlich zu schonen, wodurch der Trainingszustand ihrer Muskulatur sich zusehends verschlechtert und ihre körperliche Belastbarkeit immer weiter abnimmt. Die aktive Teilnahme in einer Lungensportgruppe kann dem entgegen wirken. Mit körperlicher Aktivität, gezieltem Muskel- und Ausdauertraining unter professioneller Anleitung lässt sich die körperliche Fitness und das Wohlbefinden erheblich verbessern.