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Brügger-Therapie

Was ist die Brügger Therapie?

Das von Dr. Alois Brügger entwickelte Konzept eignet sich zur Behandlung von funktionellen und reflektorischen Beschwerdebildern, wie zum Beispiel:

  • Rückenschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Schmerzen an den Muskeln, Sehnen oder Nerven (z.B. Carpaltunnelsyndrom Tennisarm, Impingement-Syndrom, Achillessehnenreizung, Fersensporn)

Brügger sah in der Fehlbelastung durch die krumme Körperhaltung und in den monotonen Alltagsbewegungen die Hauptursache für die Entstehung von schmerzhaften Funktionsstörungen des Organismus.

Die individuelle und alltagsnahe Vermittlung dieser Erkenntnisse hilft Patienten, Eigenverantwortung für ihr aktives Beschwerde-(Schmerz)-Management zu übernehmen. So können weitere Schädigungen sowie Chronifizierungen vermieden werden. Das Brügger-Konzept bietet individuelle, effiziente und nachhaltige Lösungsansätze.

Funktionelle Beschwerdebilder

Auf Grund physikalischer Belastungen, die auf den Körper einwirken, kommt es hierbei zu Schmerzen und Veränderungen am Bewegungsapparat.

Am Anfang steht häufig eine schlechte Körperhaltung, verstärkt wird das Ganze durch belastende Tätigkeiten im Beruf und Alltag. Sowohl zu wenig Bewegung, z. B. durch langes Sitzen, als auch Überbelastung durch einseitige oder ungünstige Bewegungen können zu Beschwerden an Gelenken, Muskeln und Sehnen führen.

Reflektorische Beschwerdebilder

Um eine kranke Struktur zu schützen, ist unser Körper in der Lage, Schonprogramme aufzubauen, z. B. Schonhaltungen, Ausweichbewegungen und auch Schmerzphänomene. Die Folge können eine schiefe Körperhaltung, Hinken oder Schmerzen bei bestimmten Bewegungen sein. Die Ursache dafür liegt nicht unbedingt im Bereich dieser Auffälligkeiten, sondern an ganz anderen Körperstrukturen.

Im Brügger-Konzept beginnt die Behandlung daher mit einem gezielten Test- und Überprüfungsverfahren – der Funktionsanalyse. Damit sollen die Ursachen der Beschwerden aufgespürt werden. Der Ort der Beschwerden und die tatsächliche Ursache können weit voneinander entfernt liegen.

Gezielte Übungen werden ausgeführt und anhand von Kontrollbefunden während der gesamten Therapie immer wieder angepasst. Die Übungen können beispielsweise Muskeldehnungen, Training von Alltagsbewegungen, Wärmeanwendungen und die Entlastung der betroffenen Körperregion umfassen.

Die Ziele der Brügger-Therapie sind der Abbau von Schmerzen und Störfaktoren, das Wiedererlernen der dynamischen aufrechten Körperhaltung, die Korrektur der Statik des gesamten Körpers und das Lösen von Muskelverspannungen.

Nach Dr. Brügger stören chronische Fehlbelastungen die Selbstregulationskräfte der Strukturen des Bewegungsapparats, was zunächst zu Funktionsstörungen und später zu Veränderungen an den Strukturen und den damit verbundenen Beschwerden führen kann.

Demnach kann man Strukturveränderungen und Beschwerden vorbeugen, bzw. diese behandeln, indem man eine physiologische, dynamische Körperhaltung einnimmt und in seinem Bewegungsverhalten einseitige Tätigkeiten vermeidet.

Ziel der Therapie

So ergibt sich als Ziel der Therapie nach Dr. Brügger, bestehende Störfaktoren zu erkennen und, wenn möglich, zu beseitigen sowie eine etwaige Fehlhaltung zu korrigieren.

Wichtig ist bei dieser Therapie, dass das Einüben der neuen, korrigierten Haltung möglichst praxis- und alltagsnah geschieht.

Anwendung

Die Brügger-Therapie ist ein Behandlungskonzept, mit dem hervorragend funktionelle und reflektorische Beschwerdebilder behandelt werden können, wie zum Beispiel:

  • Rückenschmerzen aller Art (Halswirbel-, Brustwirbel- und Lendenwirbelsäule)
  • Gelenkschmerzen (Schulter-, Knie-, Hüftgelenk u. a.)
  • Schmerzen an den Muskeln, Sehnen oder Nerven z. B. Carpaltunnelsyndrom
  • Tennisarm
  • Impingementsyndrom
  • Hexenschuss
  • Ischialgie
  • Achillessehnenreizung
  • Fersensporn und noch weitere Krankheitsbilder