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Angiografie

Was ist eine Angiografie?

Angiografie nennt man die Darstellung von Blutgefäßen mit bildgebenden Verfahren, beispielsweise Röntgen oder Magnetresonanztomografie. Hierzu wird ein Kontrastmittel, das heißt ein Stoff, der den Bildkontrast verstärkt bzw. in der gewählten Untersuchungsmethode besonders gut sichtbar ist, in eine Arterie (Schlagader) oder eine Vene (Blutgefäß, das das Blut zum Herzen führt) injiziert. Auf dem Bild der aufgenommenen Körperregion zeichnet sich dann der mit dem Kontrastmittel gefüllte Gefäßinnenraum ab. Das resultierende Bild nennt man Angiogramm.

Während bei der MRT und der CT-Angiografie Kontrastmittel in eine Armvene injiziert wird, wird bei der konventionellen Katheter-Angiografie Kontrastmittel mit einem speziell eingebrachten Katheter verabreicht. Aus der konventionellen Katheter-Angiografie hat sich die interventionelle Angiografie bzw. interventionelle Radiologie entwickelt.

Nachdem Radiologen mit Kathetern das Gefäßsystem des Menschen darstellten, entstand daraus die Idee, Gefäßerkrankungen über den gleichen Zugang zu behandeln. Über die zunächst zur Behandlung von Gefäßleiden entwickelten Verfahren hinaus hat sich die interventionelle Therapie auf die Behandlung von Tumorerkrankungen ausgeweitet.

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