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Stanzbiopsie

Die Hochgeschwindigkeits-Stanzbiopsie wird zur Abklärung unklarer sonografischer Befunde in der Brust eingesetzt. Auch bei eindeutigen Hinweisen auf einen bösartigen Befund wird heute empfohlen, diesen histologisch zu sichern, um eine optimale Planung der Therapie im Vorfeld zu gewährleisten.

Ablauf

Vor der Stanzbiopsie werden die Haut sowie der Weg zum abklärungsbedürftigen Herd mit einer ganz feinen Nadel örtlich betäubt. Danach wird eine 14-G-Hohlnadel (2,1 mm Durchmesser) bis an den Befund herangeführt, dann die eigentliche Punktionsnadel über diese Hohlnadel. Die Punktionsnadel ist in einer Stanzpistole eingefasst. Durch Auslösen eines Federmechanismus schießt die Punktionsnadel vor, durchsticht den Herd und schneidet dabei ein schmales Gewebestück heraus.

Es werden im Schnitt zwischen drei und fünf Gewebsstücke aus unterschiedlichen Arealen des Herdes entnommen. Das gewonnene Material wird zur histologischen Untersuchung in die Pathologie übersandt.

Die Stanzbiopsie eines Befundes nimmt etwa 20 Minuten in Anspruch. Mit Komplikationen ist so gut wie nie zu rechnen und die Untersuchung wird von den Patientinnen in der Regel gut toleriert.

Kontextspalte

Interdisziplinäres Brustzentrum Mannheim

Der Funktionsbereich „Multimodale Mammadiagnostik” ist integraler Partner des Interdisziplinären Brustzentrums Mannheim. Als universitäre Einrichtung ist es auch außerhalb von Studien unser Ziel moderne, innovative Verfahren (MR-Mammografie, PET/CT) anzuwenden.