Sie befinden sich hier

Inhalt

Sentinel-node Untersuchung

Für wen ist die sentinel-node Untersuchung geeignet?

Sogenannte sentinel-node Untersuchungen (SNL) kommen im Wesentlichen bei Mammakarzinom-Patientinnen sowie Patienten mit einem malignem Melanom zum Einsatz.

Ablauf

Dabei werden entweder um den Tumor (malignes Melanom) intrakutan  (in die Haut) bzw. im Bereich der Brust subkutan (unter die Haut) mehrere Depots mit kolloidaler Tracersubstanz appliziert.

Im Anschluss zeigt sich eine Darstellung der Lymphbahnen und im weiteren Verlauf auch der zugehörigen Lymphabflussregionen mit Markierung der Lymphknoten. Diese werden auf der Haut markiert und in der darauf folgenden Operation entfernt.

Indikation

Bei dieser sogenannten Wächterlymphknotenbiopsie kann festgestellt werden, ob der Tumor bereits in die nächste Lymphregion gestreut hat. Damit kann eine genauere Risikoabschätzung bezüglich einer erweiterten Operation erfolgen. 

Vorteil

Sowohl bei der sentinel-node Untersuchung des Mammakarzinoms als auch bei malignem Melanom besteht der Vorteil des minimalinvasiven chirurgischen Vorgehens auf Basis der SNL-Technik.

Genauigkeit

In der eigenen Abteilung werden Detektionsraten von mehr als 95 Prozent (Mammakarzinom) bzw. 97 Prozent (malignes Melanom) erreicht.

Kontextspalte

Video: Ganzkörperscanning zur Krebs-Früherkennung?

Ist das Ganzkörperscanning zur Krebs-Früherkennung sinnvoll? Welche Möglichkeiten gibt es? Und wann sollten sie eingesetzt werden? Vortrag von Professor Dr. med. Stefan Schönberg beim Patiententag 2022 der UMM. Video abspielen