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Pressemitteilung

Presseeinladung: M²OLIE ermöglicht schnellere und präzisere Behandlung für Schwererkrankte

Der Forschungscampus M²OLIE an der Universitätsmedizin Mannheim ist in seine dritte und finale Förderphase gestartet.

Feierliches Zusammenkommen zum Start der dritten Förderphase im Universitätsklinikum Mannheim. Vorne (v.l.n.r.): Dr. Hans J. Reiter (Ministerialdirektor für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg), Katharina Fox (Cluster Managerin für Medizintechnologie in Mannheim), Dr. Claudia Baumann (Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt), Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern (Prorektorin für Innovation und Transfer an der Universität Heidelberg), Dr. Volker Proffen (Bürgermeister der Stadt Mannheim). Hinten (v.l.n.r.): Dr. Arthur Kaindl (Leiter von Varian bei Siemens Healthineers), Prof. Dr. Sergij Goerdt (Vorsitzender des Kuratoriums von M²OLIE, Dekan der Medizinischen Fakultät Mannheim), Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Hennes (Medizinischer Geschäftsführer UMM), Prof. Dr. med. Stefan Schönberg (Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin) Prof. Dr. Patrick Maier (Leiter der M²OLIE-Geschäftsstelle), Prof. Dr. Marcus Vetter (Gründer und Leiter des Institute for Applied Artificial Intelligence and Robotics (A²IR) an der Technischen Hochschule Mannheim).

Für die dritte Projektphase stellt das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt weitere 10 Millionen Euro zur Verfügung – ein sehr starkes Signal dafür, wie wichtig das Projekt für die Zukunft der Krebstherapie ist.

Einladung zum Presserundgang
Für einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und Einblicke in die tägliche Forschungsarbeit von 120 Fachleuten am Campus laden wir Sie, liebe Medienvertreterinnen und -vertreter, herzlich zu einem Presse-Rundgang ein:

Informieren Sie sich am Donnerstag, 31.07.2025, 13 Uhr, persönlich über die  neuesten Errungenschaften und Fortschritte des Forschungscampus M²OLIE.

 Sie haben die Möglichkeit,  O-Töne von der Geschäftsführung sowie von Expertinnen und Experten einzuholen, Interviews zu führen und individuelle Fragen zu stellen. Um Ihre Anmeldung wird gebeten per E-Mail unternehmenskommunikation@remove-this.umm.de oder telefonisch unter 0621 383 3184.

Hintergrund: Was ist M²OLIE?
M²OLIE steht für „Mannheim Molecular Intervention Environment“ – ein Forschungsprojekt, das neue, schnellere und schonendere Wege in der Krebsbehandlung entwickelt. Besonders im Fokus stehen sogenannte Oligometastasen – das sind einzelne oder wenige Tumorabsiedlungen bei einem an Krebs erkrankten Menschen. Ziel ist es, den gesamten Behandlungsprozess von der Diagnose bis zur Nachsorge digital zu verknüpfen und optimal auf jede einzelne Patientin und jeden Patienten abzustimmen. Diesen ganzheitlichen Ablauf nennt das Team den „Closed-Loop-Prozess“.

Konkrete Fortschritte in vier Schritten

Vier Kernbereiche, mit denen der Closed-Loop-Prozess in der neuen Förderphase weiterentwickelt wird, stehen im Fokus:

  • Diagnose: hochpräzise Bildgebung und sichere Gewebeentnahme
  • Planung: digitale Auswertung der Befunde und gemeinsame Therapieentscheidung im Ärzteteam
  • Therapie: individuell, zielgerichtet und möglichst schonend
  • Nachsorge: engmaschige und datenbasierte Betreuung nach der Behandlung

Durch die enge Verzahnung dieser Bereiche sollen Patient:innen künftig noch schneller und individueller behandelt werden können.

Stimmen und Zitate zum Start der dritten Förderphase
Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft haben im Juni bei der Feier zum Start in die dritte Förderphase betont, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit von Bund, Land und Stadt für innovative Forschung ist. Denn nur mit gezielter Förderung ließen sich neue, wirksame Therapien entwickeln – gerade in der Krebsmedizin.

Dr. Hans J. Reiter, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg:
„M²OLIE ist Teil einer äußerst aktiven und hochinnovativen Szene, die den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg weiter stärkt und ihn zu einem noch stärkeren Magneten für zukunftsweisende Unternehmen und Talente macht. Die dritte Förderphase bietet die Chance, bisherige Erfolge auszubauen und neue Wege in der medizintechnischen Forschung zu beschreiten. Ich freue mich, dass wir dieses wichtige Projekt mit Landesmitteln unterstützen können und wünsche dem gesamten M²OLIE-Team viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Ziele.“

Dr. Claudia Baumann, Bundesministerium für Bildung und Forschung und Luft- und Raumfahrt:
„Es sind schwer erkrankte Krebspatienten, die große Ängste und Sorgen haben. Insofern wünschen wir uns, dass das M²OLIE-Projekt sein Ziel erreicht: innerhalb eines Tages die Diagnostik abzuschließen, um für Patientinnen und Patienten schnellstmöglich mit einer personalisierten Therapie beginnen zu können.“

Prof. Dr. med. Sergij Goerdt, Vorsitzender des Kuratoriums von M²OLIE, Dekan der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg:
„Wir danken dem Bund und dem Land Baden-Württemberg als den größten Unterstützenden von M²OLIE. Wir danken zudem auch allen Mitarbeitenden von M²OLIE, denn auf ihren Schultern ruht der Erfolg von M²OLIE.“

Dr. Volker Proffen, Bürgermeister Dezernat I, Stadt Mannheim: 
„Wir glauben an das M²OLIE-Konzept und sind deshalb als Stadt Mannheim gerne einer der strategischen Partner von M²OLIE, denn Mannheim steht für Erfindergeist und Innovationen - vom Automobil bis zum Spaghetti-Eis und nun in der Medizin Technik und Krebsmedizin.“

Dr. Arthur Kaindl, Geschäftsführer von Varian, ein Unternehmen von Siemens Healthineers:
„Jede Sekunde stirbt weltweit ein Mensch an Krebs oder einer kardiovaskulären Erkrankung. Wir wollen dazu beitragen, allen Menschen den Zugang zur bestmöglichen medizinischen Versorgung zu ermöglichen.“

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Hennes, Medizinischer Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik Mannheim:
„Es freut mich immer, dass die Mitarbeitenden sich so wohl fühlen in der M²OLIE Familie und intensiv daran arbeiten, die Forschungsergebnisse in die Patientenversorgung einzubringen. Unsere Prozesse sind dadurch immer wieder nochmals verbessert worden und die dadurch gewonnene Schnelligkeit nützt unseren Patientinnen und Patienten.“