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Die bioaktiven Oberflächeneigenschaften von Glas sind bereits seit vielen Jahren bekannt und werden zur Stimulation des Knochenwachstums genützt. Auch zur Behandlung der Osteomyelitis (Knochenentzündungen) wird bioaktives Glas zur Defektfüllung und Infektberuhigung verwendet.
Eine Glasverbindung aus Siliziumdioxyd, Natrium, Calzium und Phosphor zeigt überdies antibakterielle Eigenschaften, in dem der PH-Wert verändert wird und das Bakterienwachstum gehemmt wird. Entlang der Glasmatrix kann dann das körpereigene Knochenwachstum stattfinden, es bildet sich Hydroxylapatit und das Knochenwachstum wird stimuliert. Langfristig wird das bioaktive Glas vollständig in den Knochen integriert – ein Vorteil gegenüber anderen Knochenersatzstoffen.
In einer internationalen Studie in u. a. Finnland, den Niederlanden, Italien, Deutschland und Polen, die im Januar 2017 veröffentlicht wurde, konnte nun die Wirksamkeit dieses Verfahrens wissenschaftlich bei Knochenentzündungen bewiesen werden. Hier wurden in einer Operation die Osteomyelitis entfernt, gespült und der Knochendefekt im selben Eingriff mit bioaktivem Glas gefüllt. Bei 85 Prozent der Patienten führte diese Behandlung zum Erfolg.
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