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Isolierte Extremitätenperfusion

Die isolierte Extremitätenperfusion ist ein spezielles Verfahren zur Behandlung von lokal fortgeschrittenen Sarkomen, Melanomen, Desmoiden und anderen seltenen Tumoren der Extremitäten. Insbesondere bei Weichgewebesarkomen ist nachgewiesen, dass im Falle eines Tumorrezidivs oder einer drohenden Amputation die Extremitätenperfusion sehr effektiv sein kann.

Die aktuelle deutsche S3 Leitlinie empfiehlt daher den Einsatz einer isolierten Extremitätenperfusion bei drohender Amputation.

Die isolierte Extremitätenperfusion wird im Rahmen eines stationären Aufenthalts im OP durchgeführt. Dabei wird die betroffene Extremität vom Körperkreislauf durch ein Tourniquet getrennt und unter Zuhilfenahme einer Herz-Lungen-Maschine isoliert mit Sauerstoff und Blut versorgt. Durch diese Trennung vom Körperkreislauf kann sehr effektiv eine medikamentöse Behandlung erfolgen, ohne dass hierdurch der gesamte Körper belastet wird.

Gern prüfen wir hier gemeinsam mit Ihnen die Indikationsstellung für eine Extremitätenperfusion und erklären Ihnen das Verfahren.