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Behandlungsspektrum

Anlage und Pflege eines Shunts für die Hämodialyse:

Zum einen kann die Funktion der Nieren durch eine Hämodialyse ersetzt werden, wenn diese ihre Aufgabe nicht ausreichend erfüllen können. Der Standardzugang dafür ist der arteriovenöse Shunt. Dazu wird eine Vene mit einer Arterie / Schlagader verbunden, meist am Unter- oder Oberarm, um einen für die Dialyse ausreichenden Blutfluss zu ermöglichen. Wenn die körpereigenen Gefäße nicht geeignet sind, kann alternativ ein Gefäßersatz (AV Graft) aus Kunststoff implantiert werden.

Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit des Dialysezugangs über viele Jahre zu erhalten. Hierfür bieten wir ebenfalls interventionelle Verfahren wie Ballonaufdehnung oder Stentimplantation an, falls der Shunt im Verlauf Engstellen, Thrombosen oder andere Komplikationen zeigen sollte. So kann die Funktionsfähigkeit des Dialysezugangs oft über viele Jahre erhalten werden.

Manchmal behindern auch Engstellen in zentralen Venen die Funktionstüchtigkeit des Shunts, diese können durch Angiographie gezielt untersucht, aufgedehnt und wenn erforderlich mit einem Stent versorgt werden.

Anlage eines getunnelten Vorhofkatheters für die Hämodialyse:

Wenn eine sofortige Dialyse notwendig ist oder ein Shunt vorübergehend nicht genutzt werden kann, wird ein getunnelter Vorhofkatheter über die Vena jugularis in Richtung des rechten Vorhofs gelegt.

Anlage eines Katheters für die Bauchfelldialyse:

Eine gleichwertige Alternative zur Hämodialyse stellt die Bauchfelldialyse dar. Die Wahl dieser Dialyseform ermöglicht vielen Patientinnen und Patienten eine größere Unabhängigkeit und mehr Flexibilität im Alltag. Die Reinigung des Blutes erfolgt hier über eine Dialyselösung im Bauchraum. Für diese Peritonealdialyse ist die Anlage eines Peritonealdialyse-Katheters notwendig, der durch die Bauchdecke eingelegt wird.

Zweitmeinung:

Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches der optimale Dialysezugang für Sie ist oder wenn es Probleme mit Ihrem vorhandenen Zugang gibt, können Sie sich gerne in unserem Shuntreferenzzentrum zur Zweitmeinung vorstellen.

Telefon 0621/383-8363

Haus 11, Ebene 1, Zimmer 15 (Sekretariat)