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Spinaliom

Spinaliom (Synonym: Plattenepithelkarzinom der Haut)

Das therapeutische Vorgehen richtet sich nach der Ausbreitung des Tumors. Die vollständige chirurgische Exzision mit topografisch zugeordneter histopathologischer Kontrolle der Schnittränder stellt die Therapie der ersten Wahl dar. Ist aus anatomischen oder medizinischen Gründen eine vollständige Tumorentfernung nicht möglich, so kann das Tumorgebiet bestrahlt werden, eventuell in Verbindung mit einer systemischen Therapie. Spinaliome metastasieren selten und meist nur bei einer Immunschwäche durch eine andere Tumorerkrankung, z. B. eine Leukämie, oder durch immunsuppressive Medikamente wie nach Organtransplantation.

Für die fernmetastasierte Situation wurde im Sommer 2019 eine Immuntherapie zugelassen. Die Immuntherapie führt in etwa der Hälfte der Patienten zu einem Therapieansprechen, welches häufig lang anhält. Auch bieten wir am Hauttumorzentrum Mannheim Therapiestudien bei fortgeschrittener Tumorerkrankung an.

Basalzellkarzinom (Synonym: Basaliom)

Basalzellkarzinome wachsen in der Regel örtlich destruierend und streuen nicht in andere Organe. Das therapeutische Vorgehen richtet sich nach der Ausbreitung des Tumors. Die vollständige chirurgische Exzision mit histopathologischer Kontrolle der Schnittränder stellt die Therapie der ersten Wahl dar. Ist aus anatomischen oder medizinischen Gründen eine vollständige Tumorentfernung nicht möglich, so kann das Tumorgebiet bestrahlt werden. Zudem steht bei inoperablen Basalzellkarzinomen eine medikamentöse Therapie mit sogenannten Hedgehog-Inhibitoren zur Verfügung. Diese Medikamente unterdrücken das Tumorwachstum, wodurch eine deutliche Verkleinerung des Basalzellkarzinoms erwirkt werden kann. Im Verlauf kann somit häufig ein zunächst nicht-operabler Tumor entfernt werden.

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