Sie befinden sich hier

Inhalt

High-Fidelity-Simulatoren für die Lehre

Ein „Eyesi Direct Ophthalmoscope“ und ein „Earsi Otoscope Simulator” bereichern die Sammlung an Modellen und Simulatoren des Lernkrankenhauses TheSiMa.

Die Simulatoren unterstützen gezielt die Ausbildung in der Augen- und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) für Studierende des 3. und 4. Studienjahres. Eyesi und Earsi simulieren die Untersuchung des Auges und des Gehörapparats am Patienten lebensecht und mit großem Repertoire: Neben dem Normalbefund sind den Simulatoren jeweils eine Vielzahl von Erkrankungen einprogrammiert.

Nahe an der Realität

Mittels dynamischer 3D-Modelle und hochpräzisen Trackings kann an ihnen die Handhabung von Augenspiegel und Ohrenspiegel realitätsnah geübt werden. Nicht nur die Darstellungen von Normalbefund und Pathologien, die der Studierende durch das Instrumentarium sieht, sind täuschend echt, auch das Untersuchungssetting wird realitätsnah simuliert: Bei entsprechenden Pathologien oder hoher Belichtungszeit des Auges blinzelt Eyesi, und Earsi lässt Schmerzenslaute vernehmen, wenn das Otoskop zu tief in den Gehörgang eingeführt wird.

Vielfache Einsatzmöglichkeiten

Die Simulatoren werden in der curricularen Lehre eingesetzt. Sie ergänzen den Unterricht in Augenambulanz und HNO-Klinik. „Darüber hinaus sind sie auch ein tolles zusätzliches Angebot für die Studierenden. Denn sie eignen sich auch perfekt für das Selbststudium“, betont Dr. med. Ioanna Pechlivanidou, wissenschaftliche Mitarbeiterin im TheSiMa. „Die Anschaffung von derartigen Simulatoren in ‚kleineren‘ klinischen Fächern fördert das standardisierte Erlernen pathologischer Befunde in der medizinischen Ausbildung“, erläutert Dr. Harald Fritz, Leiter des Bereichs Studium und Lehrentwicklung. Ein weites Spektrum häufiger Erkrankungen kann damit passgenau für die gesamte Studienkohorte verfügbar gemacht werden, ohne dass man darauf angewiesen ist, dass die entsprechenden Patienten gerade in der Klinik vorstellig werden und für den Unterricht zur Verfügung stehen. In Zeiten der COVID-19-Pandemie sind die Simulatoren natürlich umso wertvoller.

(Dieser Artikel stammt aus dem Jahresbericht 2020.)