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Notfallversorgung gestärkt

Ein zusätzlicher Schockraum mit Notfall-CT, eine angegliederte Notaufnahmestation, eine neue hausärztliche Notfallpraxis, spezielle Software und eine Weiterbildungsoffensive beim Pflegepersonal: mit diesen Investitionen stärkt die UMM ihr Integriertes Notfallzentrum (INZ).

Für Unfälle und kritische Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle stehen im INZ rund um die Uhr Spezialisten bereit: Als zertifiziertes überregionales Traumazentrum, Chest Pain Unit, Cardiac Arrest Center sowie Stroke Unit kann die UMM jederzeit die jeweiligen Patienten behandeln – alle werden primär in der Notaufnahme versorgt. Schwerverletzte oder lebensbedrohlich erkrankte Patienten profitieren von einem zusätzlichen Schockraum mit unmittelbarer Anbindung an eine moderne Computertomografie-Einheit (CT) – die kurzen Wege sorgen für schnellstmögliche Diagnostik.

Neue Software spart Zeit

Gemeinsam mit Rettungsdiensten hat die UMM ein neues System eingeführt, das Daten zu Schlaganfall-Patienten von unterwegs digital an das INZ überträgt. Das spart wertvolle Zeit: Die ersten Behandlungsschritte können schon während der Anfahrt vorbereitet werden. Durch eine weitere neue Software hat das Team der Notaufnahme einen besseren Überblick über alle Patienten und kann Befunde leichter eingeben. Viele Pflegekräfte aus dem INZ haben die neue Fachweiterbildung „Notfallpflege“ bereits erfolgreich absolviert und verfügen damit über eine besondere fachliche Qualifikation.

Arbeitsteilung nach Dringlichkeit

„Heute wenden sich viele Menschen schon bei leichteren medizinischen Problemen an eine Klinik“, berichtet Professor Dr. med. Joachim Grüttner. Für diese Fälle hat die UMM mit dem MVZ Mannheim-Mitte eine neue hausärztliche Notfallpraxis eingerichtet. Sie liegt direkt neben der Notaufnahme, abends und am Wochenende übernimmt dort der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst. „Durch diese Arbeitsteilung kann sich unser Team auf die komplexeren Fälle konzentrieren“, erläutert Grüttner. Ebenfalls neu eingerichtet wurde eine Station mit zwölf Betten neben der Notaufnahme. Dort werden Patienten betreut, die kurze Zeit medizinisch überwacht werden müssen – etwa wegen einer Gehirnerschütterung.

(Dieser Artikel stammt aus dem Jahresbericht 2020.)