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Vaskulitis

Unter einer Vaskulitis versteht man eine Entzündung der Blutgefäße, die durch das Immunsystem ausgelöst wird.
Diese werden je nach Größe der befallenen Gefäße in Vaskulitiden der großen, mittelgroßen und der kleinen Gefäße eingeteilt.
Entzündungen in den Blutgefäßen führen zu einer Verminderung der Durchblutung abhängiger Gewebe und Organe, die deren Funktion beeinträchtigen bzw. bis zum Absterben betroffener Gewebe (=Infarkt) führen kann.

Die V. Medizinische Klinik hat einen langjährigen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkt im Bereich der Diagnose und Behandlung von vaskulitischen Erkrankungen, insbesondere auch bei Nierenbefall.
Bei Beteiligung der Nieren liegt in der Regel ein Kleingefäßvaskulitis vor, prinzipiell kann aber im Rahmen einer Kleingefäßvaskulitis fast jedes Organ des Körpers betroffen sein.

Einzelne hier zu nennende Erkrankungen sind hier die Wegenersche Granulomatose, die mikroskopische Polyangiitis und das Churg-Strauss Syndrom.

Bei den Großgefäßvaskulitiden kommt es durch die Gefäßentzündung v. a. zu einer verminderten Durchblutung der großen Gefäße, die z.B. Arme, Beine oder auch das Gehirn versorgen.
Dies kann zu Schlaganfällen oder Verlust des Sehvermögens führen.
Typische Erkrankungen sind hier die Riesenzellarteriitis oder die Takayasu-Arteriitis.

Vaskulitiden benötigen in der Regel eine umfangreiche und spezialisierte interdisziplinäre Diagnostik unter Einsatz moderner bildgebender Verfahren.
Die in der Regel notwendige immunsuppressive Behandlung und die langfristige Nachsorge erfolgt an der UMM in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den Nachbardisziplinen durch in diesem Bereich erfahrene Ärzte.

Kontextspalte


Sektionsleitung

Prof. Dr. med. Jan Leipe

Sektionsleiter Rheumatologie und Klinische Immunologie

Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie, Nephrologie.

Fachimmunologe der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (inkl. Institutsermächtigung mit Diagnostikbefähigung)