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Wirkstofftransport über die Blut-Liquor-Schranke

Die wirksame Verabreichung von Therapeutika in das Zentralnervensystem (ZNS) ist eine der größten Herausforderungen bei der Behandlung von ZNS-Erkrankungen, da hochselektive semipermeable Barrieren (die Blut-Hirn-Schranke und die Blut-Liquor-Schranke) den Zugang von Therapeutika in das ZNS einschränken. Trotz konzentrierter Bemühungen um das Verständnis und die Verbesserung der ZNS-Versorgung wurden bei der Umsetzung der Forschung in klinische Interventionen kaum Fortschritte erzielt.

Ansätze zur Optimierung von Wirkstoffkandidaten

Agonisten des Tumornekrosefaktor (TNF)-Rezeptors 2 (TNFR2) können zur Behandlung von ZNS-Erkrankungen eingesetzt werden. Das Projekt ist in ein Konsortium eingebunden, dessen Ziel es ist es die unerwünschte periphere TNFR2- Aktivierung zu minimieren, die ZNS-Bereitstellung zu verbessern und die neuroprotektive Bioaktivität nach der Bereitstellung zielgerichtet zu entfalten. Im vorliegenden Teilvorhaben werden Modelle der Blut-Liquor-Schranke eingesetzt, um den ZNS-Transport der zu untersuchenden Biologika in vitro zu analysieren. Mit Hilfe einer Endothelzelllinie des Plexus choroideus soll ein optimiertes Zwei-Zelltyp-Modellsystem der Blut-Liquor-Schranke generiert werden. Da ZNS-Entzündungszustände ein Merkmal vieler neurodegenerativer Erkrankungen sind, sollen diese in den Modellen induziert und die Auswirkungen auf den Transport der Biologika analysiert werden.

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