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Schulterfraktur

Brüche des Schultergelenks betreffen nahezu ausschließlich den Oberarmkopf, selten die Pfanne des Schultergelenks.

Konservative Therapie

Etwa 85 Prozent der Brüche können ohne Operation behandelt werden. Nach Ruhigstellung von fünf bis sieben Tagen Dauer in einem speziellen Verband erfolgt die Übungsbehandlung zunächst noch ohne Belastung, ab der siebenten Woche nach dem Unfall wird zunehmend belastet.

Operative Therapie

Bruchformen, die aufgrund von Fehlstellungen oder Bruchformen eine konservative Behandlung nicht zulassen, werden operiert. Ziel ist ein frühzeitig bewegliches Schultergelenk, um Einsteifungen zu verhindern.

Geschlossene Einrichtung, gedeckte Stabilisierung

Eine Freilegung der Bruchstücke wird vermieden, um deren Durchblutung möglichst wenig zu stören. Das Einbringen der Schrauben und Drähte erfolgt über kleine Schnitte unter Röntgendurchleuchtung in Vollnarkose.

Offene Einrichtung und Stabilisierung

Nicht alle Brüche erlauben die weichteilschonende Technik. Über einen Schnitt werden Platten und Schrauben, in zunehmendem Maße auch spezielle, winkelstabile Titanimplantate, platziert. Titanimplantate versprechen erhöhte Festigkeit, auch bei Osteoporose.

OthoIllustrated.com bietet „Informationen für den aufgeklärten Patienten”.
Hier finden Sie Informationen zu dieser Technik.

Frakturprothese

Sind gelenkerhaltende Maßnahmen nicht möglich, besteht auch an der Schulter die Möglichkeit, ein Kunstgelenk einzusetzen. Dieses wird je nach Festigkeit des Knochens zementfrei oder zementiert eingebracht. Ersetzt wird im Allgemeinen nur der Oberarmkopf, lediglich eine Arthrose der Pfanne macht auch deren Ersatz notwendig.

Nachbehandlung

Die stationäre konservative Behandlung ist nur wenige Tage notwendig. Operative Verfahren machen einen Aufenthalt von ca. zehn bis 14 Tagen notwendig.

Alle knöchernen Verletzungen erlauben eine Belastung frühestens ab der siebenten Woche nach der Versorgung. Erst ab diesem Zeitpunkt hat die Knochenheilung eine Festigkeit erreicht, die das Auftreten von Zug- oder Scherkräften im Bruchbereich toleriert.

Eine Arbeitsunfähigkeit besteht für drei bis vier Monate.

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