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Amnionband-Syndrom

Amnionbänder (auch Amnionstränge genannt) in der Gebärmutter gehen von der Fruchthülle aus und verlaufen zwischen Fetus und den inneren Eihäuten. Manchmal legen sie sich um Arme oder Beine eines ungeborenen Kindes und schnüren auf diese Weise die Blutzufuhr ab. Amputierte oder unterentwickelte Extremitäten sind die Folge.

Bei der vorgeburtlichen Diagnostik muss bei Vorliegen der Erkrankung immer ausgeschlossen werden, dass nicht auch die Nabelschnur gefesselt oder eingeengt wird. Ansonsten kommt es im Verlauf der Schwangerschaft zu einer zunehmend schlechteren Versorgung des Kindes bis hin zum Tod.

Abschnürungen von Extremitäten und Nabelschnur lassen sich heutzutage mit minimal-invasiver Fetalchirurgie gut behandeln. Wenn im Ultraschall noch ein arterieller und venöser Blutfluss sowie Bewegungen des Kindes unterhalb der Abschnürung zu erkennen sind, kann die betroffene Extremität möglicherweise noch gerettet werden. Die Entfernung von Amnionbändern im Bereich der Nabelschnur rettet Leben.

Der Eingriff wird am DZFT minimal-invasiv durchgeführt - je nach Ausmaß der Erkrankung in Vollnarkose oder Lokalanästhesie.

Wichtig

Wird eine höhergradige Abschnürung einer Extremität oder der Nabelschnur durch Amnionbänder bei Ihrem Ungeborenen entdeckt, muss meist schnell reagiert werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Kontakt

Bei Fragen zur minimal-invasiven Behandlung des Amnionband-Syndroms kontaktieren Sie uns bitte montags bis freitags zwischen 10 und 17 Uhr unter 0175/597-1213. Falls wir Ihren Anruf nicht persönlich entgegen nehmen können, hinterlassen Sie bitte Ihren Namen und Ihre Telefonnummer auf dem Anrufbeantworter, damit wir Sie zurückrufen können oder senden Sie uns eine E-Mail an thomas.kohl@remove-this.umm.de.

Fernsehbeitrag: Professor Kohl über das Amnionbandsyndrom

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