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Vaskuläre und abdominelle Bildgebung

Aufgabengebiet

Das Geschäftsfeld Abdominelle und Vaskuläre Bildgebung widmet sich der Initialisierung, Weiterentwicklung und klinischen Anwendung v. a. neuer Bildgebungs-Methoden zur optimierten Darstellung der Gefäße und der Organe von Bauch und Becken. 

Evaluation neuer Bildgebungstechniken

Dazu werden neue Bildgebungstechniken präklinisch und in initialen klinischen Studien evaluiert, die eine qualitative Verbesserung der MRT z.B. des Pankreas, von Leberraumforderungen oder von Nierenerkrankungen erlauben.

Hierzu zählen Techniken, die die MRT Untersuchungen beschleunigen wie beispielsweise neue Verfahren der parallelen Bildgebung wie CAIPIRINHA (Controlled Aliasing In Parallel Imaging Results In Higher Acceleration Factor) oder das simultane Anregen von mehreren Schichten (Simultaneous multislice, SMS).

Ein weiterer Fokus ist die Reduktion von Artefakten, die die Bildqualität der MRT Aufnahmen einschränken. Insbesondere die diffusionsgewichtete Bildgebung (DWI) ist anfällig für Artefakte vor allem in Arealen mit unterschiedlichen Suszeptibilitäten (wie im Hals-Rachen-Raum). Eine Verbesserung der Bildqualität der DWI kann durch die parallele Anregung mit mehreren RF-Pulsen erreicht werden. Mit dieser Technik kann ein kleines Volumen selektiv angeregt werden, was zu einer Verkürzung des Echozuges und somit zu einer Reduktion der Suszeptibilitätsartefakte führt.

Translation

Zudem dienen drei der sechs MR-Tomografen als Internationale Reference Site, sodass technische Weiterentwicklungen der MR-Technik zum Wohle der Patienten unmittelbar in Mannheim implementiert und validiert werden können.

Zu diesen Entwicklungen gehören beispielhaft die Optimierung der Diffusionswichtung, die insbesondere für die onkologische Bildgebung eine herausragende Rolle spielt oder dynamische MRT Sequenzen in freier Atmung mittels radialer Auslesetechniken.

Da große Teile der Forschung auf klinischen MR-Tomografen durchgeführt werden, können alle optimierten Sequenzen unmittelbar auf Untersuchungen am Patienten übertragen werden. Ziel ist es, in der Forschung erfolgreich angewandte Sequenzen unmittelbar zum Nutzen der Patienten in die klinische Routine zu übertragen und so eine effektive translationale Forschungsplattform anzubieten.

Schwerpunkt

Besonderes Interesse gilt bei den Forschungsarbeiten Erkrankungen der Nieren, des Pankreas, der Leber, der Prostata und der Gefäße sowie des Knochenmarks. Zur Untersuchung all dieser Krankheitsbilder bestehen enge klinische und wissenschaftliche Beziehungen zu den behandelnden klinischen Abteilungen wie unten aufgeführt. Diese werden auch durch regelmäßige interdisziplinäre Tumorboards vertieft.

Kontextspalte

Leitung

Prof. Dr. med. Philipp Riffel

Leitender Oberarzt

Telefon 0621/383-2067
Telefax 0621/383-1910