Sie befinden sich hier

Inhalt

Neue Studie beleuchtet Schmerzverarbeitung bei Pankreaserkrankungen

Eine aktuelle Publikation zeigt, wie sich schmerzhafte Pankreaserkrankungen anhand somatosensorischer Testprofile differenzieren lassen. Die Erkenntnisse könnten helfen, individuelle Therapien gezielter einzusetzen.

Ein Forschungsteam der II. Medizinischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim unter der Leitung von P. Göltl und PD Dr. Michael Hirth hat in der Fachzeitschrift Pain eine Studie zur Quantitativen Sensorischen Testung (QST) bei Pankreaserkrankungen veröffentlicht. Die Untersuchung zielte darauf ab, schmerzbedingte somatosensorische Veränderungen bei verschiedenen Pankreaserkrankungen – darunter chronische Pankreatitis, autoimmune Pankreatitis und Pankreaskarzinome – systematisch zu erfassen und zu vergleichen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Patient:innen mit unterschiedlichen Pankreaserkrankungen signifikant abweichende Schmerzprofile aufweisen, insbesondere bei der Verarbeitung mechanischer und thermischer Reize. Diese Unterschiede ermöglichen eine differenzierte Bewertung der Schmerzmechanismen und liefern Hinweise auf mögliche Subtypen viszeraler Schmerzverarbeitung.

Langfristig könnten die Erkenntnisse dazu beitragen, zielgerichtete, individualisierte Therapieansätze für Patient:innen mit Pankreaserkrankungen zu entwickeln – ein wichtiger Schritt hin zur personalisierten Schmerzmedizin.

Kontextspalte