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Habe ich Adipositas permagna?

Die Uniklinik Mannheim stellt einen Body Mass Index-Rechner bereit, der übergewichtigen Menschen einen ersten Hinweis zum Handlungsbedarf geben soll. Bei einem BMI von 40 und höher, ist es sinnvoll ärztliche Hilfe aufzusuchen. Ab einem BMI von 40 kg/m² spricht man von Adipositas permagna (Adipositas Grad 3). Das ist eine ernsthafte Erkrankung, die das Risiko für Folgeerkrankungen stark erhöht. Für die weitere Abklärung und Besprechung einer möglichen Therapie bieten die Adipositas-Spezialisten der Uniklinik Mannheim eine spezielle Adipositas-Sprechstunde an. Im Anschluss an den Ersttermin folgt eine engmaschige Betreuung nach dem Multimodalen Konzept.

Gesundheitsrisiken bei Adipositas permagna

Der Verschleiß der Gelenke ist eine Begleiterscheinung, die bei fast allen Patienten mit Adipositas Grad 3 zu verzeichnen ist. Dabei entstehen häufig chronische Schmerzen, die nur mit einer langfristigen Schmerzmitteleinnahme gehemmt werden können. Erhöhte Cholesterinwerte sowie die Entstehung eines   Diabetes mellitus Typ 2 können ebenfalls durch die Adipositas verursacht werden. Häufig besteht auch Kurzatmigkeit, schlechter Schlaf, Schnarchen oder das Schlafapnoe-Syndrom mit zeitweisen Atemstillständen. Adipositas begünstigt außerdem Herzkrankheiten mit zum Teil lebensbedrohlichen Folgen sowie eine nichtalkoholische Fettleber. Oft kommen aufgrund der verminderten Belastbarkeit auch noch gesellschaftliche Ausgrenzung und psychische Leiden hinzu.

Behandlung bei Adipositas Grad 3

Die Patienten haben meistens bereits einen langen Behandlungsweg hinter sich. Missglückte Diäten, erfolglose sportliche Aktivitäten oder wirkungslose Medikamente können Menschen mit Adipositas Grad 3 den Mut genommen haben. Das oberste Ziel der Behandlung der Adipositas ist die dauerhafte Gewichtsreduktion. Hierdurch ist es möglich, das Risiko für die Entwicklung von Folgeerkrankungen der Adipositas, darunter Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Diabetes (Zuckerkrankheit), entscheidend zu senken. Zudem ist natürlich auch die Verbesserung der Mobilität und Lebensqualität des Patienten ein wichtiges Ziel. Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie stellen die Hauptelemente eines multimodalen (d.h. verschiedene Therapieansätze vereinenden) Konzepts dar. Wenn eine Kombination dieser Maßnahmen über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten keine nachhaltige Gewichtsreduktion erbringt, wird von den am multimodalen Konzept beteiligten Fachrichtungen in einer gemeinsamen Sitzung diskutiert werden, ob eine operative Therapie nun angezeigt ist.

Gemäß der deutschen Leitlinie soll bei krankhaftem Übergewicht (Adipositas) – bevor eine Operation in Betracht gezogen und geplant werden kann – zunächst eine multimodale Behandlung durchgeführt werden. Diese umfasst unter anderem Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie, aber auch einige Untersuchungen bei Fachärzten, wie zum Beispiel dem Endokrinologen und HNO-Arzt.

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Adipositas Zentrum Rhein-Neckar
R 1, 1
68161 Mannheim

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Adipositas-Selbsthilfegruppe

Die Adipositas Selbsthilfegruppe trifft sich jeden 3. Montag im Monat jeweils um 19:00 Uhr. Weitere Informationen erfahren Sie auf der Website des Adipositasverbands.