Sie befinden sich hier

Inhalt

Zerebrale Reservekapazität bei Patienten mit Moya-Moya-Erkrankung

Die Moya-Moya-Erkrankung stellt eine in Europa seltene, progrediente, steno-okklusive zerebrovaskuläre Krankheit dar. Sie ist durch eine spontane Okklusion des Circulus arteriosus Willisii gekennzeichnet. In Asien tritt die Erkrankung häufiger auf und entsprechend gibt es eine Vielzahl von Studien und Untersuchungen. Für die Therapie der Moyamoya-Erkrankung, deren klinisches Bild in Europa vornehmlich durch das Auftreten oftmals rezidivierender ischämischer zerebraler Insulte charakterisiert ist, existiert die Möglichkeit der neurochirurgischen Therapie mittels indirekter oder direkter Revaskularisierung. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine verminderte zerebrovaskuläre Reservekapazität (CVR) mit einem erhöhten Ischämierisiko einhergeht. Unter der CVR versteht man die Perfusionsreserve des Gehirns. Sie zeigt an, wie sehr die Gehirndurchblutung, von Ruhebedingungen ausgehend, durch Stimulation noch ansteigen kann. Die zerebrale Durchblutung kann durch das Medikament Acetazolamid stimuliert und mittels Xenon-CT Untersuchung gemessen werden. In dieser Studie wird anschließend die Durchblutung im Gehirn in der Magnetresonanztomographie (MRT) unter Acetazolamid-Stimulation gemessen, wobei sowohl Arterial spin labeling (ASL) Sequenzen als auch Kontrastmittel unterstützte Sequenzen (Perfusion-weighted imaging (PWI)) zum Einsatz kommen. Das Ziel dieser Studie ist es herauszufinden, inwieweit die verschiedenen Untersuchungsmodalitäten hinsichtlich des Nachweises einer Beeinträchtigung der zerebralen Hämodynamik zu kongruenten Ergebnissen kommen.

Kontextspalte