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Fertilitätserhalt vor Chemo- oder Strahlentherapie

Fertilitätsschutz bei Patientinnen

Einfrieren von Eizellen

Eine Therapiemöglichkeit besteht in der Entnahme von Eizellen, die nach einer ca. zweiwöchigen Hormonbehandlung durch einen kleinen operativen Eingriff aus den Eierstöcken entnommen und anschließend befruchtet oder unbefruchtet eingefroren gelagert werden können.

Einfrieren von Eierstockgewebe

Bei jüngeren Frauen (unter 35 Jahre) kann durch eine Bauchspiegelung Eierstockgewebe entnommen werden, dass zunächst tiefgefroren aufbewahrt und nach Abschluss der Therapie wieder in die Bauchhöhle transplantiert wird.

Diese Methode kann nur bei Erkrankungen angewendet werden, bei denen eine Streuung von Krebszellen in die Eierstöcke sehr unwahrscheinlich ist.

Medikamentöse Behandlung

Bei dieser Hormontherapie während der Chemotherapie wird ein Gonadotropin-releasing-Hormon-Analogon (GnRH-a) als Depotpräparat einmal monatlich gespritzt.

Durch dieses Medikament wird der Körper in einen hormonellen Ruhezustand versetzt, und in einigen wissenschaftlichen Untersuchungen ergaben sich Hinweise darauf, dass dadurch mögliche Schädigungen des Eierstockgewebes verringert werden können. Ein endgültiger Beweis steht jedoch noch aus.

Fertilitätsschutz bei Patienten

Einfrieren von Samenzellen

Bei Männern ist das Einfrieren von Samenflüssigkeit (Spermakryokonservierung) ein seit langem etabliertes Verfahren.

Wir bieten diese Behandlung sowie die Kryokonservierung einzelner Spermien nach Gewebeentnahmen von Hoden- oder Nebenhodengewebe (MESA/TESE) in Kooperation mit der Urologischen Universitätsklinik Mannheim an.

Generell

Natürlich sind diese Behandlungen zum Fruchtbarkeitserhalt auch ohne aktuell bestehenden Kinderwunsch, z. B. bei alleinstehenden Patientinnen bzw. Patienten oder Jugendlichen, möglich.

Sprechstunde

Di 10:00 - 12:00 Uhr

Für die Terminvereinbarung steht Ihnen Frau Förter (Telefon 0621/383-3638) gerne telefonisch zur Verfügung.

Damit wir Sie optimal beraten können, möchten wir Sie bitten, Kopien aller Arztbriefe sowie eine kurze Zusammenstellung der bei Ihnen geplanten oder erfolgten Strahlen- oder Chemotherapie mitzubringen.

Kontextspalte


Ansprechpartner

Dr. med. Regine Schaffelder

Oberärztin

  • DEGUM II Qualifikation
  • Schwerpunkt spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
  • Schwerpunkt gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin