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Lehre in der Chirurgie

Die chirurgische Klinik unterrichtet sowohl in Vorklinik, Klinik und im PJ.  Mit mehreren tausend Unterrichtsstunden pro Jahr tragen wir den größten Anteil der studentischen Lehre an unserer Fakultät.

Wir beteiligen uns aktiv an der Umgestaltung und Verbesserung des Unterrichts in der Studienkommission und in der AG zur Weiterentwicklung des Curriculums und sind hauptverantwortlich für das Modul klinische Medizin, welches die Lehre der Inneren Medizin und der Chirurgie vereint und die Basis für das spätere ärztliche Handeln legen soll.

Bei uns werden in Famulaturen bzw. im Praktischen Jahr Studenten stationär im OP oder im Bereich der ambulanten Patientenversorgung eingesetzt und ausgebildet.

Schon seit Jahren sehen wir die Notwendigkeit einer guten chirurgischen Ausbildung und haben viele Maßnahmen ergriffen, dass die Studierenden von Tätigkeiten entbunden werden, welche für diese ohne Lernzugewinn sind.  In diesem Sinne ist die Einführung eines bezahlten Blutabnahmedienstes und der OP-Assistenten zu nennen.  Dies trägt den häufigsten Kritikpunkten der Studenten Rechnung.

Im Mittelpunkt aller Bemühungen steht die Weitergabe des chirurgischen Wissens sowie die Faszination des Berufes.

Startschuss für MICA

Im November 2020 ist MICA, die Mannheimer Interprofessionelle Chirurgische Ausbildungsstation, auf Station 1-42B gestartet. Medizinstudenten im praktischen Jahr (PJ) und angehende Pflegekräfte betreuen dort gemeinsam Patienten. Sie werden dabei von Praxisanleitern beider Berufe unterstützt. MICA ist bereits die zweite Ausbildungsstation am Universitätsklinikum Mannheim: Die Mannheimer Interprofessionelle Ausbildungsstation (MIA) gibt es schon seit rund drei Jahren. Sie ist auf der Nachbarstation 1-42A untergebracht (wir berichteten in der letzten UMMsicht-Ausgabe).

In der ersten MICA-Ausbildungsphase, die am 2. November gestartet ist, waren neben den PJ‘lern Isabel Dahm und Jonas Voigt die beiden Pflegeschülerinnen Sheyla Behrens und Isida Shiqerukaj beteiligt. Alle vier schätzen an der MICA das selbstständige und verantwortungsvolle Arbeiten und vor allem die kurzen Dienstwege: „Dank der engen Zusammenarbeit bekommen wir von den Lernbegleitern direkt eine Rückmeldung, sodass die Lernkurve enorm steil ist“, erklärt Isabel Dahm. „Außerdem haben wir davon profitiert, dass wir während des dreiwöchigen Aufenthalts viele Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung begleitet haben“, ergänzt Jonas Voigt.  

Professor Dr. med. Christoph Reißfelder, Direktor der Chirurgischen Klinik, sieht in der MICA eine wichtige Säule der Ausbildung an der UMM: „Die chirurgische Ausbildungsstation ermöglicht es, unserem Nachwuchs zu vermitteln, wie entscheidend die Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegern in der Patientenversorgung ist. Die PJ‘ler bekommen einen tiefen Einblick in die Chirurgie und lernen eigenständiges Arbeiten kennen. Die Pflegeauszubildenden lernen, wie wichtig ihr Beitrag für einen guten Aufenthaltsverlauf der Patienten ist.“ Sein besonderer Dank gilt den Praxisanleitern und dem gesamten Stationsteam, die im Hintergrund mit großem Engagement unterstützen.

Dr. med. Cui Yang, Fachärztin an der Chirurgischen Klinik, begleitet die Auszubildenden und PJ‘ler als Praxisanleiterin und zieht ein durchweg positives Fazit der ersten Wochen: „Die Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit, die man hier auf der MICA erlebt, lernt man in keiner theoretischen Ausbildung.“ Das Interesse an der MICA ist groß, es gehen viele Bewerbungen von Medizinstudenten ein. „Auch Bewerbungen als hauptamtliche Praxisanleiter gab es nach dem Aufruf in der UMMsicht einige“, berichtet Stephanie Schäfer als Koordinatorin Zentrale Praxisanleitung (ZPA).

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Ansprechpartner

Caroline Schönwälder

Assistenzärztin
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Alida Finze

Assistenzärztin
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Studentensekretariat

Maria Heyer

Tel. 0621/383-2226
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