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Mittelohrchirurgie

Die Ursache einer Schwerhörigkeit liegt häufig im Bereich des Mittelohres. Verschiedenste Erkrankungen können hierbei zur Einschränkungen der Schall-Weiterleitung vom Trommelfell über die Gehörknöchelchen-Kette auf das Innenohr führen. Als Alternative zur Hörgeräteversorgung können je nach Krankheitsbild auch bestimmte Mittelohroperationen als Therapie zum Einsatz kommen.

Vor allem chronische Entzündungen, z.B. eine chronische Schleimhauteiterung (chronische Otitis media mesotympanalis) oder eine Knocheneiterung, ein sog. Cholesteatom (chronische Otitis media epitympanalis), können zu Hörminderung, Schmerzen und Sekretion des Ohres führen. Die Behandlung erfolgt durch sanierenden Mittelohroperationen (Tympanoplastiken). Hierbei werden Defekte im Trommelfell beispielsweise mittels körpereigener Knorpelhaut in Kombination mit Knorpel gedeckt. Beschädigte Gehörknöchelchen können durch verschiedene Teilprothesen (PORP, partial ossicular replacement prosthesis) oder Totalprothesen (TORP, total ossicular replacement prosthesis) aus Titan ersetzt werden, siehe Bild)

Bild 1: Mittelohrprothese der Firma BESS, Typ Düsseldorf (Mit freundlicher Genehmigung von © Heinz Kurz GmbH, Dusslingen)

Auch eine Verknöcherung im Bereich des Steigbügels (Otosklerose) führt zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit. Die chirurgische Therapie bei Otosklerose ist Ersatz des Steigbügels durch eine Prothese (Stapesplastik). Dies Operation findet unter Einsatz modernster Technologien, wie CO2-Laser und hochauflösender Mikroskope statt. An eine solche Operation schließt sich in der Regel ein 3-5 tägiger stationärer Aufenthalt an.

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Sprechstunden und Termine

Ärztliche Leitung

Prof. Dr. med. Angela Schell

Oberärztin