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CPAP Therapie

Mit den verschiedenen Formen der Positivdrucktherapie können wir alle Arten von Atmungsstörungen behandeln. Die häufigste Form ist die sogenannte CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure), die die Atemwege des Patienten mit einem dauerhaften, leichten Überdruck offenhält.

Der Patient atmet dabei völlig selbstständig, er kann seine Atemtiefe und -geschwindigkeit selbst bestimmen.

Eine der Hauptanwendungen der CPAP-Therapie ist die Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Hierbei trägt der Patient nachts eine Maske auf der Nase oder auf Nase und Mund, die mittels eines Schlauchs mit dem CPAP-Gerät verbunden ist.

Eine typische Nasenmaske. Der Mund kann bei diesem Maskentyp komplett frei bleiben. (Bild mit freundlicher Genehmigung der Firma ResMed​)

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Eine Mund-Nasenmaske ist in manchen Fällen erforderlich. (Bild mit freundlicher Genehmigung der Firma Löwenstein)

Die Erstanpassung des Geräts erfolgt über eine selten zwei Nächte in unserem Schlaflabor. Da das Schlafen mit einer Maske für Sie ungewohnt ist, wird die passende Maske mit Ihnen bereits im Laufe des Tages, zumeist am frühen Abend herausgesucht.

Es ist wichtig, dass Sie mit der Maske und dem eingeschalteten CPAP-Gerät versuchen, sich hinzulegen und damit zu atmen, bevor Sie schlafen wollen.

In manchen Fällen verabreichen wir ein leichtes Schlafmittel, damit wir diese wichtige erste Nacht nutzen können, um die richtige Einstellung des CPAP-Gerätes in allen Schlafstadien und Körperlagen ermitteln zu können.

Sie erhalten Ihr Gerät mit Schlauch und Maske nicht von uns, sondern von einem Versorger, der Sie auch in das Gerät einweist und bei technischen Fragen zu Ihrem Gerät Ihr erster Ansprechpartner ist.

Bitte melden Sie sich bei uns oder bei  Ihrem Arzt, der Sie wegen der Schlafapnoe betreut, wenn Sie medizinische Probleme wie trockene Schleimhäute in Nase, Mund und/oder Rachen, eine verstopfte Nase, verstärktes Naselaufen, einen aufgeblähten Bauch, Kopfschmerzen, Ohrbeschwerden oder Hautrötungen bzw. Druckstellen durch die Maske haben.

Wir passen jedes Jahr mehreren Tausend Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe die CPAP-Therapie an. Sie beseitigt erfolgreich die Atmungsstörungen während des Schlafes, verbessert nachweislich Schlafqualität und Tagesschläfrigkeit und senkt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.

Trotz aller Bemühungen kommen nicht alle Patienten mit einer CPAP-Maske zurecht. Hierfür bieten wir eine Vielzahl alternativer Therapieverfahren an. Gerne dürfen Sie sich bei uns vorstellen, ganz gleich, wann, wo und von wem Sie Ihre CPAP-Therapie ursprünglich erhalten hatten oder auch, wenn Sie Ihr Gerät wegen Unverträglichkeit bereits abgegeben haben.

Kontextspalte

Prof. Dr. Med. Joachim Maurer

Leiter Sektion Schlafmedizin